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Eine Liebeserklärung an das Twankenhaus

 

 

Heute möchte ich noch einmal vom Twankenhaus berichten.

 

„Nicht schon wieder“, mag der eine denken. „Ist doch jetzt mal gut, wa?“, der andere.

 

Aber nein, es ist nicht gut. Wir brauchen ein neues Arztbild, eine neue Medizin und ein neues Gesundheitssystem. Das Twankenhaus verändert uns. Jetzt schon. Und mit uns hoffentlich das gesamte System. Wenn man träumen darf...

 

Natürlich steht noch kein Gebäude und es wird wohl auch nie eines stehen. Das Twankehaus begann als Spaß. Die Twitter-Ärzte, die sich irgendwie vernetzten und schließlich beschlossen, dass man sich ja mal spaßeshalber treffen und fachsimpeln könne. 

 

Inzwischen sind wir fast 40 Ärzte, Studenten und Interessierte in der Gruppe. Denn nicht nur Ärzte gehören in eine vernünftige Patientenversorgung, sondern auch die Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Psychologen, Studenten, Patientensprecher und Rettungsfachkräfte. Für eine interdiszipliäre Versorgung der Patienten auf Augenhöhe, mit Sinn und Verstand.

 

Wir Twankenhäusler kennen uns seit wenigen Monaten und haben trotzdem in dieser kurzen Zeit ein stabiles Netz aufgebaut, in dem wir uns fachlich und auch persönlich zur Seite stehen. 

 

Nicht erst einmal hat jemand vom uns im digitalen Hinterzimmer persönliche Probleme geschildert, fachliche Zwickmühlen erwähnt oder sich mit Rat und Tat zur Seite stehen lassen. 

 

Ich bin einfach entzückt, wie toll diese Zusammenarbeit funktioniert. Kein Neid, keine Ellenbogen. Kein böses Wort, aber klare Meinungen und auch Kritik. Zusammen lachen und lernen. Es klingt zu schön, um wahr zu sein. Aber so ist es. Es ist eine Verbindung, mit der ich gerne langfristig arbeiten will und ich freue mich riesig auf unser erstes Twankenhaus-Treffen demnächst. 

 

Es bleibt spannend. 

 

Danke Twankenhaus!

 

 

Bild: Pixabay/geralt

Gender: Auch wenn ich nur die maskuline Form verwende meine ich natürlich immer alle Geschlechter.