Wie ihr vielleicht mitbekommen habt: Ich schrob ein Buch. Mit dieser wunderschönen grammatikalischen Besonderheit ("schrieb, schrob, schrob") möchte ich die großartige Notaufnahmeschwester grüßen, mit der ich in der präcoronarischen Ära beisammensaß, fachsimpelte und lobhudelte.
In meinem Buch geht es um nette Landarztgeschichten und ein paar Schwänke aus meinem Leben als Ärztin. Leider wurde die Veröffentlichung aufgrund der Coronapandemie auf das nächste Frühjahr verschoben. Dennoch gibt es immer etwas zu erzählen, und das tue ich bei Ralf Podszus im "NotAufnahme"-Podcast. Es hat wirklich viel Spaß gemacht und wir haben viel gelacht. Hört doch einfach mal rein!
Ihr findet den Podcast auf allen Podcast-Plattformen und hier: https://podever.de/podcasts/notaufnahme/.
Ich wünsche Euch viel Spaß mit der Folge!
Eure Schwesterfraudoktor
PS: Anbei noch ein nettes Gedicht zum Thema "grammatikalische Besonderheiten", für die ich ja irgendwie ein Faible habe.
Der Unverbesserliche
Man fragte mich: »Heißt’s fragte oder frug?«
Ich sagte drauf: »Ich wähle immer fragte,
Da man ja auch statt sagte nicht spräch’ sug,
Was schlecht dem Ohr und Sprachgebrauch behagte.«
Der andre sprach: »Ich werde draus nicht klug,
Man sagt doch auch nicht schlagte oder tragte?«
Ich sprach: »Ausnahmen sind nur schlug und trug;
Doch tug, rug, zug und wug noch keiner wagte.
Nun wird der Zweifel, der bisher Sie nagte
Und plagte – und nicht etwa nug und plug –
Behoben sein, ob richtig frug, ob fragte?«
Der andre sprach: »Sie haben recht«, und schlug
Sich an die Stirn, als ob ihm Licht nun tagte.
»Verzeihen Sie, dass ich so töricht frug.«
Verfasser unbekannt, um 1900
(Quelle: https://www.korrekturen.de/kurz_erklaert/fragte_oder_frug.shtml)
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Bild: Pixabay, Macb3t