Der Begriff der Immunschuld geistert seit einigen Wochen durch die Medien und auch in der Praxis bekomme ich täglich Fragen oder Aussagen dazu, ob und dass unser aller Immunsystem durch das Tragen von FFP2-Masken und Einhalten der Abstandsregeln in den letzten zwei Jahren unser Immunsystem quasi lahmgelegt wurde.
Dröseln wir das mal auf.
Wir merken den Personalmangel in Krankenhäusern nicht nur am Ort des Geschehens. Auch wir Hausärzt:innen erleben die Folgen und ich muss zugeben: schön ist anders.
Das Gesundheitssystem ist nicht überlastet?
Ich sehe das anders. Gerade der ambulante und der präklinische Sektor sind aktuell sehr belastet. Hinzu kommen Personalausfälle durch Omikron, auch in den Kliniken. Entspannt ist das nicht.
Das "Ende der epidemischen Lage" steht an, und das bedeutet: Auch bei hohen Infektionszahlen wird es keine einheitlichen Maßnahmen mehr geben. Ein fatales Signal.
Eine persönliche Meinung.
Das korrekte Tragen der Maske ist manchmal reichlich kompliziert. Und Fauxpas meist gar nicht böse gemeint.
Ein paar lustige Situationen aus der Praxis und dem Alltag.
Nun haben wir noch lange nicht ausreichend viele Menschen gegen SARS-CoV2 geimpft, da folgt schon die nächste Impfung. Nämlich gegen die saisonale Grippe.
Warum sie wichtig ist, erläutere ich in diesem Text.
Sprechstunde in Zeiten der Coronaimpfung ist anstrengend. Und dennoch motivierend.
Wir ímpfen, bis die Nadel glüht. Ein Dank an alle, die mitmachen. Insbesondere an "meine Mädels".
Das Leben zur Zeit ist anstrengend, aber es bietet auch reichlich schöne Geschichten und Anlass zur Hoffnung.
Im Impfzentrum habe ich einige herzerwärmende und auch lustige Begegnungen erlebt.
Es brennt an allen Ecken und Enden und das Feuer lodert immer höher. Aber anstatt zu löschen, werfen unsere Regierungsverantwortlichen Reisig ins Feuer, und manche Menschen gehen für die Freiheit, mit dem Feuer spielen zu dürfen, demonstrieren.
Der Großteil der Bevölkerung aber will nur eins: Löschen.