Gedankliches und Persönliches
Der Gesundheitsminister in Amerika Robert F. Kennedy Jr. hat einen bekannten Impfkritiker mit der Datenanalyse zu einer Studie über Impfungen und Autismus beauftragt. Das Ergebnis ist so klar, wie das Amen in der Kirche, oder?
Vor einigen Tagen startete ich hochmotiviert in den neuen Job. Um 6:07 Uhr sollte mein Zug nach Hamburg abfahren. Perfekt organisiert verließ ich um 5:15 Uhr das Haus - um gehörig ins Schwitzen zu geraten, weil dann nichts so lief, wie es sollte.
Karenztage im Krankheitsfall bedeuten, dass man am ersten Tag der Krankmeldung keinen Lohn bekommt. Warum es mal wieder die "kleinen Leute" trifft und ich es zum einen für eine Frechheit, zum anderen auch für sinnlos halte, lest ihr hier.
Sieben Wochen ist es jetzt her, dass ich meinem Job als Landärztin den Rücken kehrte. Nun habe ich die Chancen, mich umzuorientieren und den Weg für die nächsten 24 Jahre zu ebnen. Die Chance hat nicht jeder. Aber manchmal muss man eben stehenbleiben, die Lage sondieren, Ausschau halten und sich auch mal mit der Machete den Weg freikämpfen, bis der Weg vor einem sichtbar wird.
Ich mache es wie Pflasterabreißen:
Ab nächster Woche bin ich nicht mehr in der Allgemeinmedizin tätig.
Aber was solls. Es gibt ja genügend Hausärzte, haha.
Kleine Krankenhäuser schließen, Wartezeiten werden eingeplant werden müssen, weil Notfälle sich immer mehr in den ambulanten oder hausärztlichen Bereich verschieben, Wunschmedikamente wird es nicht mehr geben, Lieferschwierigkeiten bewirken jetzt schon eine Unterversorgung mit dringlich benötigten Medikamenten
Die Unterversorgung ist schon gang und gäbe. Die Nullversorgung steht vor der Tür und klopft an.
Letzte Woche betreute ich die Herzsportgruppe. Selten habe ich so viel Herzlichkeit, so viel Engagement und Freundlichkeit bei gleichzeitig vollkommen fehlendem Konkurrenzdenken erlebt. Ein Erlebnisbericht.
Als Resilienz bezeichnet man in der Psychologie die Widerstandsfähigkeit des Menschen gegenüber unvorhergesehenen Ereignissen. Sie ist abhängig von den Genen, dem Umfeld und auch ein bisschen von Käsekuchen.
Flitzkacke, Pissen, Kotzen wie ein Weltmeister, Eier, Pillermann, Dreckskackscheißmedikament ... Ein Potpourri der schönsten und kreativsten Aussagen aus dem Sprechstundenalltag.
Damals! Ja, damals war alles besser. Da musste man noch 25 Kilometer durch die geschlossene Schneedecke zur Schule laufen. Durch die Alpen. Barfuß. Auch wenn man in Hamburg lebte.
Im Schnee zu liegen und zu unterkühlen, das war damals aber auch nicht besser.